Ein wenig über mich

SEMIH MOREL

Die Veränderung ist die einzige Konstante, 
aber eine der lästigen Sorte.

“Ich bin im Wandel”. Dieser Satz ist seit je her mein Begleiter und keinen habe ich öfters verflucht als ihn. Ich war nie gerne im Wandel. Der Wandel wirkte für mich stets wie ein Weg ohne Ziel. Eine Schatzsuche, ohne eine Schatzkarte, gar ohne zu wissen, ob es überhaupt einen Schatz gibt. 

Ich wollte endlich mit dem Wandel abgeschlossen haben. Wollte raus aus meinem Kokon. Wollte endlich ein Schmetterling werden. Oder was auch immer. Hauptsache etwas werden. Hauptsache jemand sein. 

Doch dieses Denken bedeutet auch, dass ich nie zufrieden sein konnte, mit dem Zustand, in dem ich mich eben gerade befand.

 

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Geboren um zu sterben. 
Immer, und immer wieder.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich begriff, dass es nicht um die eine Verwandlung oder den ultimativen Wandel geht. Leben ist viel mehr ein stetiger Zyklus des Geborenwerdens und des Sterbens. Ein permanenter Prozess von GEWESEN SEIN, SEIN und WERDEN. 

Vielleicht ist es anders als ich glaubte. Die Veränderung ist nicht Teil unseres Leben. Vielmehr bedeutet zu Leben – sich zu verändern. Wenn dem so wäre, dann müsste ich lernen die Veränderung zu lieben, wenn ich das Leben lieben möchte.

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Ein Lernender, in einer lernenden Gemeinschaft.

Vorher dachte ich, in meinem Leben geht es um das FertigseinUnd das, so perfekt wie möglich. 

Heute weiß ich immer besser, dass es stattdessen ums Lernen geht. Ums zuhören, zuspüren, zulassen. Dabei mache ich Fehler. Und manchmal, sind diese schmerzhaft. Manchmal, werde ich davon krank. Manchmal, möchte ich aufgeben. Und als ich anfing zu verstehen, dass das menschlich ist und begann darüber zu sprechen, lernte ich Menschen kennen, denen es ähnlich ging wie mir. Mehr Menschen, als ich es für möglich hielt. Ich lernte, dass ich nicht alleine lernen muss.

Lernende Gemeinschaft

Vom Feind zur Berufung.

Hatte ich den Wandel lange Zeit bekämpft (und  wenn er so richtig lästig ist, mach ich das immer noch), so kam mit der Einsicht, dass es sich dabei um Leben handelt, auch die Erkenntnis, dass ich nie etwas anderes getan habe, wie mich mit der Veränderung, dem Wandel, der Transformation auseinanderzusetzen.  Wahrscheinlich habe ich nichts intensiver, länger und ausführlicher studiert wie meinen persönlichen Wandel.

Und so, begann ich, den Wandel zum Beruf zu machen.

 

integration

Wandel gestalten und begleiten.

Wie es eben so ist, wenn man sich dem Leben öffnet, lernte ich auch Menschen kennen, die ebenso den Wandel zum Beruf gemacht haben. Ich lernte Haltungen, Systemprinzipien, Methoden und Strukturen kennen, die es erlauben Wandel (als Synonym für alles was sich verändern möchte) mitzugestalten und zu begleiten.

Und so unterstütze ich Menschen, in Gruppen, in und außerhalb von Organisationen im Wahrnehmen, Benennen und Gestalten von Wandlungsprozessen. Mein Buch – Heute ist gut genug, ist nur ein Teil dieser Arbeit.

Mehr dazu auf meiner Unternehmensseite: www.semihmorel.com 

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