Meine erste Lesung
Ach, was soll ich sagen. Es war einer der schönsten Momente in meinem Leben. Ich habe gezittert, gelacht, geweint. Bin ich sonst doch so kritisch. Finde ich sonst doch überall einen Fehler. Kann ich sonst doch so schwer nachhaltig Freude empfinden. So war das ein perfekter Abend für mich.
Wahrscheinlich, weil alles so stimmig war. Bewusst habe ich nur Menschen eingeladen die mir wirklich am Herzen liegen und/oder einen wichtigen Beitrag im Prozess dieses Buches geleistet haben. Diese wunderschöne alte Scheune die wir nutzen durften. Falco Luneau der meine Lesung musikalisch begleitete und besser passte, als ich es mir vorstellen konnte.
Was ich erleben durfte, war auf so vielen Ebenen heilsam. Meine Familie war da. Meine Freunde. Und ich habe mir zum ersten Mal im Leben selbst die Erlaubnis gegeben, auf etwas wirklich stolz zu sein. Auf mich. Auf mein Buch. Auf diesen Moment.
Ich habe an diesem Abend gespürt, dass ich gerade mittendrin bin, etwas auf die Welt zu bringen. Etwas das ich noch nicht konkret benennen muss. Ich nahm wahr, dass ich noch nicht alles wissen muss, mich mehr denn je einem Prozess hingeben darf.
Es mag kitschig klingen. Doch dieser Abend lässt sich für mich am besten mit dem Wort Liebe beschreiben. Ich habe mich geliebt und dadurch jede/n einzelne/n der/die mich umgab geliebt. Diesen Zustand konnte ich sehr lange in meinem Leben nur selten produzieren. Umso mehr freue ich mich, nun scheinbar auf dem richtigen Weg zu sein.
Können wir das bitte nochmal machen? 😉
Fotos, wie immer, von der bezaubernden Nina Bröll. https://broell.cc